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gamescom: Assassins Creed Revelations

von ComancheMan,

Bei Ubisoft konnten wir uns erstmals einen Eindruck von Assassins Creed Revelations machen. Lest hier unser gamescom-Preview.

Ubisofts wahrscheinlich mit Abstand interessantester Titel auf der gamescom 2011 war Assassins Creed: Revelations. Und so war auch die Präsentation des Titels im Pressebereich die Beeindruckendste der Franzosen. Das mag unter anderem daran gelegen haben, dass anstatt der üblichen Producer zur Abwechslung mal ein Lead Writer, dort Darby McDevitt, den stark storylastigen Actioner vorstellte.

Und es wurde tatsächlich auch ausführlich über die Charaktere Ezio und, jetzt wieder dabei, Altair und ihre Hintergründe und Motivationen in Revelations gesprochen. Ezio ist im dritten Titel mit ihm als Hauptcharakter im Herbst seines Lebens angekommen, was man ihm auch ansieht, und er reflektiert viel über sein Leben als Assassine und seine Mentorenrolle dabei in der Gilde. Die eigentliche Motivation für ihn im Spiel ist es eine versteckte Bibliothek seines Vorgängers Altair in dessen Heimstadt Masaif zu finden bevor es die Templer schaffen, da diese Bibliothek sehr mächtige Informationen enthält. Dafür benötigt er jedoch einige Schlüssel, die er diversen Bösewichten erst abnehmen muss. Altairs Missionen fügen sich dabei bruchstückhaft in die Geschichte ein und können auch öfter kleinere Sprünge enthalten, die durch Nutzung einer frühen Form des Animus erklärt werden. Räumlich bleiben seine Einsprengsel auf Syrien bzw. Masiaf beschränkt. Die Rahmengeschichte von Desmond wird natürlich auch fortgeführt, wenn er auch hauptsächlich ans Animus gebunden sein wird.

Als Gameplay gezeigt wurde ein winterlicher Level, der mit einer actionreichen Kutschenjagd von Ezio beginnt und zunächst mit einem schlimmen Unfall endet. Durch dabei erlittene Verletzungen ist Ezio stark in seine Agilität einschränkt und muss sich mehr auf seine Waffen beschränken. Das wurde genutzt um die neu eingeführten Bomben zu zeigen, die man sich selbst aus gesammelten Zutaten herstellen und dann auch wieder zerlegen kann. Damit bewegt sich die Serie noch einen Schritt weiter hin zum Action-RPG. Im Einsatz gibt eine Handvoll verschiedenster Bombentypen, die ähnlich wie in Schleichshootern durch Lärm zur Ablenkung eingesetzt werden können. Andere Modelle sind als Fallen gut und können wie Minen eingesetzt werden. Obwohl die Bomben in der Demo noch etwas stark wirkten, werden die taktischen Möglichkeiten des Kampfs damit erneut stark erweitert. Allerdings musste auch der Präsentator zugeben, dass es langsam schwierig wird die Serie mit ihren Spielelementen immer noch einstiegfreundlich zu halten. Zumal es weiterhin auch noch eine Hakenklingenwaffe geben wird, um z.B. Gegner heranzuziehen und um durch Häuserschluchten zu schwingen.
Als neue Features für den Multiplayer wurde bekannt gegeben, dass nun die Charaktere dieses Modus mit einer Hintergrundgeschichte versehen und in der Hauptstory verankert werden. Außerdem folgt man dem Trend der Customization, so dass man die Figuren dem persönlichen Geschmack anpassen kann.

Schade ist natürlich, dass die Grafik für Revelations nicht nochmal groß verbessert wurde, aber aus den Konsolen holt man inzwischen wohl kaum noch was mehr heraus. Ansonsten wirkte der Titel doch gewohnt sehr interessant und machte Lust aufs Zocken. Am Balancing muss sicher noch etwas gefeilt werden und wenn man es schafft die ganzen Neuerungen zugänglich zu halten, wird ein weiteres Assassins Creed ein sicherer Hit werden.

Assassin's Creed: Revelations

Entwickler Ubisoft Montreal
Publisher Ubisoft
Genre Action-Adventure
dt. Version gekürzt nein
Release 01.12.2011
System PC