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gamescom: Borderlands 2

von ComancheMan,

Am Donnerstag konnten wir einen Blick auf "Borderlands 2" bei 2K Games werfen. Lest hier unseren Ersteindruck zu dem kommenden Shooter mit Rollenspielelementen.

Eine der größeren Enthüllungen der gamescom 2011 sollte wohl die Fortsetzung zum First-Person-Ballerspaß Borderlands werden, wäre das Projekt nicht leider schon kurz vor der Messe durch die Nachrichten gegeistert.
Gearbox, die sich eigentlich stolz darauf zeigten keine Sequels zu machen und Politik der Branche dazu als „Content Dumps“ geiselten, hatten jedoch ziemlich gute Argumente die Fortsetzung zu begründen. Das Studio beteuerte zumindest einmal, dass der neue Teil eine komplette Überarbeitung ist, bei der wirklich jedes Gameplay-Element aufgefrischt wurde.

Der Einstieg in die vorgespielte Präsentation begann mit dem Eisabschnitt Marrowfield, in dem zunächst einmal nur ein paar nett in Cell-Shading gemodelte Monster den Spieler beharkten. So war dann auch gut zu erkennen, wie vielseitige erneut die Waffen gestaltet und einsetzbar sind. Man legt jetzt stärkeren Fokus darauf, dass bereits durch das reine Ansehen dieser der fiktive Hersteller und die Qualität der Knarren erkennbar sind. Es wurden so z.B. Einwegwaffen à la Walmart benutzt, die so billig sind, dass man sie nach Gebrauch am besten gleich wegwirft. Die Schießeisen der gegnerischen Banditen waren ähnlich speziell mit einem zusammengewürfelten Selbstbaulook. Bei den Levels versprach Gearbox, dass diese weitläufiger und natürlicher gestaltet sein werden. Das zeigte sich indem die Demo nahtlos in einen völlig anders gestalteten Abschnitt innerhalb einer Banditenfestung überging. Die dort neu auftretenden Gegner besaßen ein ebenso individuelles Comicdesign, auch wenn es dabei mehr und mehr um Roboter handelte. Bei allen Gegnertypen war eine noch besser funktionierende KI erkennbar, die sich gute Deckungen sucht, den Spieler einkreist und auch einmal von hinten angreift. Das letzte Drittel der Präsentation wurde genutzt um die laufende Mission übergangslos als Koop-Einsatz weiter zu zocken. Gearbox ist stolz darauf, dass es bei Borderlands 2 nicht nötig ist für den Koop-Modus durchgängig zu zweit gespielt zu haben, da sie das als eher nervig empfinden. Die dann folgenden Gegner müssen im Schwierigkeitsgrad auch spontan daran angepasst worden sein, da dieser letzte Abschnitt deutlich knackiger wurde. Der Koop-Modus ist auch einer der Gründe, warum der Entwickler so überzeugt von seinen überarbeiteten Menüs ist. So sind diese direkt fürs Splitscreen-Zocken optimiert, genauso wie das gesamte Interface dahingehend überarbeitet wurde, dass man einfacher in die Action kommt.

Nachdem die Präsentation mit einem wirklich großen, fetten Mech-Roboter endete, war klar, dass Borderlands 2 ein super interessanter Titel sein kann, auch wenn unsere Redaktion die Thematik bisher nur mittelmäßig spannend fand. Die Erwartung, dass das Spiel nicht besonder story-basiert ist, sondern eher Shooter-Shooter ist, bewahrheitete sich jedoch. Wenn man damit leben kann, den erwartet ein leicht blutiges, stark action-geladenes und wirklich taktisches Shooter-Vergnügen.

Borderlands 2

Entwickler Gearbox Software
Publisher 2K Games
Genre Action-Rollenspiel
dt. Version gekürzt nein
Release 21.09.2012
System
PC
PlayStation 3
Xbox 360