Auf der Messe hatte wir die Möglichkeit eine Präsentation zur heißerwarteten Weiterentwicklung der Assassins-Creed-Reihe zu sehen.
Auf der Messe hatte wir die Möglichkeit eine Präsentation zur heißerwarteten Weiterentwicklung der Assassins-Creed-Reihe zu sehen. Als Thema der Präsentation zu Assassins Creed III ging man etwas tiefer auf die schon angekündigten Schlachten mit Großsegelschiffen ein.
Hintergrund war dabei die reale Schlacht von Chesapeake, in der die Franzosen gegen die Engländer kämpften; in der Mission ging es darum einen Nachschubweg auf See zu sichern.
Gespielt wird das Ganze mit dem Halbindianer Connor am Steuerrad eines nicht allzu großen Pottes. Dabei muss man mit geschickten Wendemanövern den Schüssen der Gegner ausweichen und sich in eine gute Position bringen. Für eigene Feuerstöße stehen dabei ca. 4 Kanonenkugelarten zur Verfügung, darunter Ketten- und Feuerkugeln. Mit eingeblendeten Hilfen sieht man die möglichen Schusswinkel auf den sich beeindruckend bewegenden Wellen. Hier kann die neue Engine-Version AnvilNext wirklich auftrumpfen: sie bietet eine schöne Schadenssimulation an kaputten Schiffen, realistischer Wellengang und sich dynamische ändernde Wetterverhältnisse. Allerdings musste bei dem Modus auch wieder einmal festgestellt, dass Assassins Creed es den Spielern immer zu einfach macht. Die Feindschiffe sinken im Sekundentakt. Nur für einen größeren Kahn bedurfte es mehr Aufwand: Nachdem Connors Schiff per Script kampfunfähig wurde, änderte sich die Mission dynamisch ohne große Unterbrechung und er enterte zu Fuß das gegnerische Schiff. Beim Kampf zu Fuß merkt man sofort, dass in der Zeit Connors Handwaffen eine viel größere Rollen spielen als in Ezios Epoche. Mit den bewährten Assassinen-Moves entledigte er sich der Besatzung des Gegnerschiff ebenfalls nach kurzer Zeit. Über weitere Story-Details durfte man indes nichts weiter verraten.
Beim Sprung von Assassins Creed in ein neues Zeitalter geht nichts des typischen Gameplays der Reihe verloren. Auch dieser Teil fühlt sich sofort wieder richtig im Verhältnis zur Serie an. In der Darstellung der Action gelingt zwar mit Hilfe der neuen Engine auch nochmal ein sichtbarer Sprung mit einigen Aha-Effekten und spektakulären neuen Ansichten. Für eine echte Revolution muss mal aber in jedem Fall auf die nächste Konsole warten. Was die Szenerie, Charaktere und das Zeitalter angeht dürfte Assassins Creed III jedenfalls eine ziemliche Geschmackssache werden. Interessiert man sich für den amerikanischen Bürgerkrieg, was sicher viele Amerikaner intensiv tun, könnte das Spiel ein Hit für einen werden. Wem das egal ist, der bekommt “nur” einen sicher sehr guten Teil, der aber trotz vieler Neuerungen leider kaum Zöpfe abschneidet. Das zentrale, für mich etwas verfahrene Gameplay der Vorgänger bleibt erstmal erhalten.
