nEon's Kinojahrescharts 2013 - Teil 1 - pixelmonsters.de

nEon's Kinojahrescharts 2013 - Teil 1

von nEon,

Im Kino gab es im letzten Jahr sehr viel zu bewundern und zu entdecken. Insgesamt habe ich 22 Filme im Kino und auf Blu-ray gesehen. Dabei gab es auch in meinen Augen wichtige Filme die ich leider verpasst habe. So z.B. The Act of Killing, Kick-Ass 2, Pacific Rim, Don Jon, Mud, The Hunt, World War Z und Stoker. Diese Filme werde ich in diesem Jahr unbedingt nachholen müssen.

Doch bevor ich zu meinen Top Ten des Jahres komme zuerst meine beiden Enttäuschungen des Jahres 2013.

Dies ist "Man of Steel" von Zack Snyder und "Elysium" von Neill Blomkamp. Elysium bietet einen interessanten Grundplot doch auf diesen trifft vor allem eine schwache Dramaturgie und bisweilen sehr flache Charaktere. Aus mir unverständlichen Gründen, lieferte Neill Blomkamp mit Elysium ein emotionsloses Desaster ab und das Gespann Matt Damon - Neill Blomkamp schafft es nicht mich auf die Reise nach Elysium mitzunehmen.

Auch Zack Snyder kreierte mit “Man of Steel” seelenlose CGI-Schlachten. Dabei mischt er homoerotische Ästhetik mit zweckmäßigen Dialogen und einer wackeligen Kamera. Selten hat mich das Sehen eines Filmes so angestrengt und ich habe insgeheim darum gebeten, dass der Film einfach nur vorbei geht. Beide Filme haben mich zutiefst verärgert und enttäuscht, da hier Potential und sehr viel Geld verschwendet wurden.

Doch nun zu den erfreulichen Dingen in meinem Kinojahr! Hier meine Top Ten des Jahres 2013:

Captain Phillips

Mit Captain Pillips zeichnet Regisseur Paul Greengrass ein packendes Entführungs-Drama auf der hohen See. Besonders hervorheben muss ich an dieser Stelle vor allem die schauspielerische Leistung von Tom Hanks. Hanks schafft es die Rolle von Phillips sehr authentisch und brillant darzustellen. An dieser Stelle nehme ich all mein Geld und Tippe auf Tom Hanks für den Oscar in der männlichen Hauptrolle. Der Film zeigt vor allem auch mit welcher härte und Rüstungs-Macht ein Staat gegen vier somalische Kidnapper vorgeht.

Silver Linings

Auf Platz 9 befindet sich eine herzerwärmende Komödie. Das Gespann Bradley Cooper und Jennifer Lawrence harmoniert perfekt und ich bin gespannt, wie es im nächsten Film der beiden American Hustle funktionieren wird. In Silver Linings zeigt Bradley Cooper, dass ein Schauspieler und nicht nur der dämliche Hangover-Sunnyboy in ihm steckt. Bitte mehr davon. Das absolute Highlight dieser Feel-Good-Komödie ist jedoch Robert De Niro. Er spielt den besorgten Vater mit Bravour.

The World's End

Vordergründig ist “The World’s End” ein Film übers saufen. Doch in Wirklichkeit ist “The World’s End” ein Film über das Erwachsen werden und der Veränderung. Der spannende und interessante Ansatz des Filmes endet jedoch in der Apokalypse. Hier hatte ich das Gefühl, dass sich Simon Pegg und Edgar Wright noch einmal so richtig austoben wollten, bevor dann wirklich der Ernst des Lebens in die alternden Herrschaften einzieht.

Evil Dead

Auf Platz 7 rangiert sich endlich wieder einmal ein Horrorfilm. Während "The Conjuring" der ebenfalls in diesem Jahr in den Kinos lief, eher ruhigen und atmosphärischen Horror bietet, startet Evil Dead mit purer härte und Terror. Manchmal ging dies bis hart an die Schmerzgrenze und spannend war es, dass die Leute im Kino durch ihr Lachen versuchten, die harten Szenen ins lächerliche zu ziehen. In manchen Szenen verstummte das Lachen dann jedoch plötzlich. Mit Evil Dead ist in diesem Jahr ein hartes, intensives und überraschend gutes Remake des Splatter-Klassikers aus dem Jahr 1981 auf die große Leinwand zurückgekehrt.

Blue Jasmine

Woody Allen findet zu alter Stärke zurück und zeigt uns Zuschauern eine Welt voller Absurditäten und Menschen die der Wirklichkeit nicht in die Augen blicken können. Cate Blanchett spielt die Weltfremde Society-Dame mit Würde und Eleganz. Das wirkt am Ende komisch und tragisch zugleich.


Blue Jasmine


Produktion USA 2013
Laufzeit 98 Minuten
Kinostart 7. November 2013