Ghost of Yotei: Großer Gameplay- und Feature-Reveal - pixelmonsters.de

Ghost of Yotei: Großer Gameplay- und Feature-Reveal

von MartinTschitschke,

Entstaubt das Katana

Schon der Vorgänger Ghost of Tsushima konnte uns als das vielleicht beste und rundeste Open-World-Spiel der letzten Generation überzeugen. Nun sind es nur noch wenige Monate bis Sucker Punch Productions am 2. Oktober uns mit ihrem wunderschön aussehenden Nachfolger Ghost of Yotei beglücken wird. Ein guter Zeitpunkt um derzeit das Gameplay etwas ausführlicher vorzustellen, dachte sich Playstation und wir nehmen die Infos natürlich gerne mit.

In der 20-Minuten-Präsentation gab es ausführliche Insights in die wichtigsten Gameplay-Aspekte, präsentiert von den Game Directors Jason Connell und Nate Fox. Wie bereits bekannt, spielt ihr diesmal den weiblichen Ghost Atsu, die ihr Abenteuer jetzt in der Region Ezo bestreitet, was heute Hokkaidō genannt wird, die kühlere, nördliche Insel Japans. Dort werdet ihr euch in einer sehr großen, wunderschön natürlichen Open-World austoben können.

Unsere neue Protagonistin ist eine von der Rache an den Mördern ihrer Eltern angetriebene junge Söldnerin. In ihrem ruchlosen Streben diese finsteren, mordenden „Yōtei-Sechs“ zur Strecke zu bringen gewinnt sie einen entsprechende Ruf. Die Einheimischen beginnen sie für einen Rachegeist, einen Onryō, zu halten. In den ersten Anfangsbereichen kann man Atsu sogar per Wechsel des Spieleden in die Vergangenheit mit ihrer nun toten Familie zurückversetzen um diesen die letzte Ehre zu erweisen.

Je mehr sie sich ihrem Ziel nähert, desto bekannter wird sie natürlich und sie zieht so die Aufmerksamkeit von Kopfgeldjägern aus sich. Allerdings beherrscht sie selbst die Tätigkeit genauso und kann sich somit selbst besser aufstellen.

Atsu geht nochmal deutlich vielseitiger in den Kampf als Jin Sakai es im Vorgänger tat. Ihr umfangreiches Waffenportfolio reicht weit über Katana und Bogen hinaus und beinhaltet u.a. Doppelschwerter, Speere, Wurfkugeln und andere auch modernere Fernwaffen. Diese Waffenarten sind jeweils optimiert auf bestimmte Gegnertypen oder gegen deren Waffentypen. So muss man clever vorgehen, da die Kämpfe in den Ghost-Spielen eine Herausforderung bleiben und man sich als Spielende den Rhythmus der Konter erstmal antrainieren sollte.

Nehmt ihr euch mal eine Auszeit vom Schnetzeln und Kämpfen könnt ihr euch endlich an der fantastisch, realistischen Landschaft nehmen, die einem Japan-Urlaub schon recht nahekommt. Entweder frei erkunden oder den subtilen Richtungshinweisen folgend entdeckt ihr immer neue Szenen und Ecken zum Innehalten. Besonders wichtig: die teils schwer erreichbaren Altäre der Reflexion. Hier kommen Atsu neue „Eingebungen“ für Fähigkeiten, ihr baut also dort die Kampfskills aus.

Legt ihr euch an Lagerfeuern zur Ruhe, hat auch einen tieferen Sinn als nur in die hübschen Sterne zu schauen, so kommen relevante Besucher vorbei, die auch Verbündete werden könnten. Spielende müssen sie nicht immer noch alle selbst aufspüren.

Gameplay-Trailer

Inszenatorisch zeigten die Präsentations-Clips direkt schon wieder die meisterhafte Beherrschung von Sucker Punch eine asiatische Kriegerinnen-Story einzufangen. Natürlich sind Welt und Figuren wahnsinnig schön und detailliert ausgestattet, aber auch Kameraarbeit, Stimmungen und Dialoge schlägt das Meiste aus Hollywood heutzutage um Einiges. Nicht nur können die Puristen hier wieder auf die nun auch lippensynchrone japanische Sprachausgabe setzen. Die Möglichkeiten einen Filmfilter inspiriert von japanischen Regielegenden einzusetzen wurde nun auch stark erweitert. Mögt ihr es klassisch schaltet ihr den Kurosawa-Modus ein um knackiges Schwarz-Weiß mit historischem Audio und mehr Wind zu erleben. Wollt ihr es lieber rauer, dann orientiert sie sich im Takeshi-Miike-Modus (Ichi, Audtion) an dessen blutigen Kampferfahrungen mit mehr roter Sauce, Matsch und dichterer Kamera. Im dritten vorgestelltem Regiefilter mit Shinichirō Watanabe (Cowboy Bepop) wird eher nur die Musik getauscht und ihr lernt die Insel Ezo mit den Klängen von Lo-Fi-Hip-Hop kennen. Wem das alles nicht zusagt, diese Person kann natürlich auch viele Einstellungen manuell wie für den Fotomodus festlegen.

Auch vorstellt wurde die aufwendige Musikproduktion mit vielen historischen Instrumenten, die erneut wieder einen bombastischen Soundtrack versprechen. Zwei erste Songs, die direkt veröffentlicht wurden legen jedenfalls nahe, dass auch der neue Komponist super abliefern wird.

Erwähnt sein soll dann noch, dass Playstation ihre Konsole zur Feier des Titels in zwei exklusiven Designs veröffentlichen wird, deren hübsche Gestaltung auf den japanischen Kunstformen Kintsugi (Gold) und Sumi-e (schwarze Tusche). Letztere könnt ihr aber nur exklusiv über die Playstation-Webseite bestellen. Beide Varianten kommen dann mit einem entsprechend designtem Controller.

Ghost of Yōtei wird am 2. Oktober 2025 auf der Playstation 5 erstmal erscheinen.

Special-Edition-Trailer