Gibt den Fans was sie erwarten und macht sonst nichts Großes vor der neuen Generation
EA zeigt dieses Jahr auf ihrem Community-Event EA Play im Rahmen der E3 2019 was sie sich unter guter Produktpflege vorstellen und wie sie die Wartezeit für die neuen Konsolenversionen mit ihrem Star-Wars-Titel und geförderten Indies überbrücken.
Der Stream am Samstag zum Beginn der Veranstaltung startete dann endlich mit langerwartetem Gameplay von der Fanhoffnung Star Wars Jedi: Fallen Order, das ganze 14min aufgezeichnetes Spiel zeigte. Dieses Video entstammte einem Missionsabschnitt ungefähr der Stunden nach Beginn des Spiels und fand auf dem Wookie-Planeten Kashyyyk statt auf dem es darum geht in eine Raffinerie des Imperiums einzudringen und die gefangenen, pelzigen Einheimischen rauszuholen.
Der Spieler übernimmt den Charakter Cal Kestis, einem in jedem Fall gutem Jedi, und der Titel präsentierte sich als klassisches Action-Adventure mit Story im Uncharted-Stil. Als Jedi wird Cal dabei nicht nur normal klettern können, sondern auch natürlich auch übermenschliche Sprünge, Balanceabschnitte und Wandläufe absolvieren können. Zwischen den Lauf- und Kletterpassagen wechselt das Spiel immer mal wieder flüssig in Kämpfe, kleinere Rätsel und Dialogsequenzen.
Bei den Kämpfen kann sich Cal dann als Jedi auf sein Lichtschwert verlassen um Blaster abzuwehren und Gegner zu blocken oder es als Wurfwaffe einzusetzen. Weitere gezeigte Jedi-Kräfte waren Force-Push und -Pull und Stillstands-Blasen um Gegner oder andere Objekte. Den Aussagen der Kampfdesigner von EA nach sollen sich diese Kräfte ziemlich taktisch und flexibel einsetzen lassen, so dass es je nach Gegner und Positionen es viele verschiedene Optionen gibt um weiterzukommen.
Der Spieler wird im Übrigen keine automatische Selbstheilung beherrschen, stattdessen müssen eingeschränkt verfügbare Ressourcen genutzt werden. Unter anderem dafür und auch als Hilfe zum Weiterkommen, kann sich Cal den neu entworfenen Droiden BD-1 verlassen, den er auf seinem Rücken mit sich herumträgt. BD-1 wirkte zudem auch als ein gewisser Comic-Relief für jüngere Spieler.
Denn im Allgemeinen soll die Story um die Auslöschung der Jedi doch einen eher düsteren Grundton mitbringen. Cal wird als Jedi nämlich auch dem Elite-Inquisitoren des Imperiums gejagt, hauptsächlich von einer „Zweiten Schwester“. Diese Geschichte ist nach Episode 3, Star Wars: Revenge of the Sith, angesiedelt und soll offizieller Teil des Kanon werden.
Star Wars Jedi: Fallen Order wird für PlayStation 4 und Xbox One sowie PC am 15. November 2019 rauskommen und auf der Unreal Engine 4 basieren.
Indies für die Überbrückung
Dass es inzwischen selbst EA verstanden hat nicht mehr nur ausschließlich auf Big-Budget-Blockbuster zu setzen, zeigte sich in ihrer per Pressemitteilung angekündigten, fortgesetzten Unterstützung kleinerer Indie-Studios.
Nicht nur werden sie mit Charmebolzen Josef Fares von Hazelight, der mit A Way Out einen guten Erfolg hatte, einen neuen, bisher unbenannten Titel entwickeln.
Darüber hinaus werden sie mit den Machern von Fe, Zoink Games, den Titel Lost in Random als „einzigartige Kombination aus rätsel- und kampfbasiertem Gameplay“ veröffentlichen.
Als weiteres neues Studio kommt Glowmade in den Reigen der „EA Originals“ hinzu. Diese entwickeln RustHeart, das von der Freundschaft eines Jungen mit einem Riesenroboter handelt.
In dieser Kategorie ist aber auch Sea of Solitude von Jo-Mei Games aus Berlin nicht zu vergessen, über das wir bereits hier geschrieben haben und das bereits am 5. Juli kommt.
Battlefield 5 – Neue Karten und Schauplätze und mehr
Battlefield 5 scheint sich weiterhin großer Beliebtheit und der Unterstützung der Entwickler zu erfreuen. Die weitere Marschrichtung des Multiplayer-Shooters wurde jetzt jedenfalls auf dem Play-Event kommuniziert und hat Einiges in petto.
Der Battle-Royal-Mode Firestorm erhält noch im Juni ein erstes großes Update mit neuen Waffen, Skins, Spielersuche und mehreren Gameplay-Verbesserungen.
Zudem wird man im September private Spiele erstellen können und dann erhält Battlefield 5 im Herbst das Kapitel 5 welches den beliebten pazifischen Kriegsschauplatz einführt. Zu den neuen Karten auf denen sich Amis und Japaner bekriegen werden, gehört dann auch eine neue Versions der beliebten „Iwo Jima“-Karte.
Zu den neuen Karten die davor erscheinen gehören am 27. Juni Al-Sundan in Kapitel 4 als Wüstenkarte in Afrika mit großen Entfernungen, viel Fahrzeug-Teamplay und Langdistanzgefechten. Neu wurde die Karte Marita aus Griechenland gezeigt, die einen langen Berghang und enge Straßen bietet und somit eher für Infanterie taugt. Im Folgenden kommen dann zwei weitere Nahkampfkarten: eine Sprengstofffabrik auf den Lofoten und in Oktober dann Operation Untergrund, die in der Pariser Metro spielt und auf Battlefield 3 basiert.
Apex Legends – Neue Season, neue Inhalte
Nicht zuletzt unterstützt auch EA seinen relativ neuen, kostenlosen Hero-Shooter Apex Legends weiter in den nächsten Monaten. Die neue Saison 2 startet am 2. Juli und bringt vor allem die neue Legend-Heldin Wattson als Charakter mit. Wattson verfügt über starke Kenntnisse der Elektrotechnik und kann Hochspannungszäune und Sprengwaffenschilde aufstellen.
Das Ranglisten erreicht jetzt die Version 1.0 und kombiniert die Spieler per Matchmaking anhand derer Fähigkeiten, damit diese in der Saison auf sechs verschiedenen Stufen miteinander kämpfen können.
Dann würde der kritisierte Battle Pass für die neue Saison verbessert und bringt neue Belohnungen, legendäre Skins, Spezialherausforderungen, Metallbearbeitung, drei neue Inhaltskategorien und Anderes.
Und dann wird es auch noch ein neues Energie-Maschinengewehr, die L-STAR, kommen. Dieses ist zwar sehr stark und schnell, überhitzt aber auch leicht und der Einsatz muss daher mit gutem Zeitgefühl erfolgen.
Ob diese Versuche Apex Legends langfristig erfolgreicher machen, muss sich dann erst im Laufe der neuen Saison zeigen.