Beim Ubisoft-Stand auf der Gamescom konnten wir jetzt schon zum zweiten Mal Assassin's Creed Syndicate anspielen.
Beim Ubisoft-Stand auf der Gamescom konnten wir jetzt schon zum zweiten Mal recht ausgiebig den diesjährigen Teil der Assassinen-Saga, Syndicate, anspielen. Die allgemeinen Hintergründe davon wurden ja schon vielfältig beschrieben, so dass sie hier nur noch ganz grob beschrieben sollen:
Im 18. Jahrhundert am Hauptschauplatz London geht es um die zwei Assassinen-Geschwister Jacob und Evie Frye, die sich vor allem über Straßenkämpfe in der Unterwelt durchsetzen wollen. Dabei geht es ihnen auch um bessere Lebensbedingungen für das einfache Volk und Arbeiter.
Der breite Strom der Themse spielt für die Umgebung eine sehr relevante Rolle.
So zumindest war es der Startpunkt für unsere spielbare Mission. Evie nutzt man an Bord eines Schiffes die Vorbeifahrt am Tower um über einen versteckten Bereich Zugang dazu erhalten. Beim Übergang fällt auf, dass es aber beim Wasser kaum Fortschritte gibt und dieses von den Spielcharakteren immer noch gemieden wird wie von Katzen.
Ist man erstmal im Tower drin, fällt natürlich sofort auf, dass das nicht irgendein abgeriegeltes Gelände ist, sondern eines der härtesten bewachten Gebäude der westlichen Welt--- also theoretisch. Denn es gibt zwar viele, schwer bewaffnete Patrouillen, aber durch die speziellen Fähigkeiten von Evie Frye ist es dennoch recht einfach diese ohne Waffengewalt zu umgehen. Evie kann sich nicht nur komplett unsichtbar machen, wenn sie still verharrt und zuvor nicht gesehen wurde. Sie verfügt neben anderen neuen Waffen auch dem aktuellem Trend folgend über eine Fangleine. Damit ist es sehr leicht sich zwischen entfernteren Gebäuden zu bewegen indem man eine Leine wirft und diese dann als Weg nutzt. Kurzfristig bringt dieser starke Vorteil jedenfalls erstmal Vorteile beim Auskundschaften des Geländes und des interessanten, komplexem Gebäudes.
Beim Blick auf Horizont und Karte erscheint der Schauplatz London übrigens nicht unbedingt grafisch und baulich so hübsch wie das vorangegangene Paris. Dafür wirkt alles etwas interessanter, als ob man mehr erleben könnte. Zurück auf dem Boden der Tatsachen kann man weitere Waffen von Evie an den nicht so leichten Gegnern ausprobieren: Wurfmesser und messerbestückter Gehstock leisten gute Dienste um dem Gegnern auf dem Wege zum Ziel zu begegnen. Dieses Ziel ist ein verkleideter Verbündeter, der uns Infos über die eigentliche Zielperson für die Tötung geben kann und mit seiner Wachenverkleidung eine gute Hilfe darstellt. Mit der wiederum ist es möglich sich als Fake-Gefangene direkt vor die Ober-Templerin bringen zu lassen. Und dann ist es nur noch ein kleiner Sprung für den Spieler diese zu töten und die Mission mit einer Zwischensequenz zum Hintergrund des Opfers zu beenden.
Dieser zweite Spieleindruck, der Erste mit der neuen weiblichen Spielfigur, hinterließ auf der Messe einen relativ interessanten Eindruck. Klar, natürlich leidet das Spiel immer noch unter der Assassin’s Creed Krankheit sehr einfach zu sein, aber dadurch dass bei Evie’s Spielstil mehr Schleichen möglich wird, bekommt die Serie endlich ein etwas anderes Gameplay mit anderen Herausforderungen, die nicht mehr ganz so kinderleicht wie früher sind. Die höhere Altersfreigabe lässt sogar ein bisschen mehr Härte bei den Tötungsanimationen zu. Andere Elemente wie Fangleine sind weniger sinnvoll.
Ob das Gesamtpaket dann auch der Zielgruppe so zusagt wird sich zeigen müssen. Wer die Serie schon abgeschrieben hat, könnte noch einmal einen Blick hinein riskieren, da doch einige veränderte Ansätze sichtbar sind. Ob es zu längerem Zocken motiviert muss sich dann erst noch zeigen, denn auch unsere Anspielsequenz enthielt kurze zähe Momente. Auf den großen, nicht zu vermeidenden Reboot des Universums muss man sich aber auch noch länger gedulden.